Wer war Ferk Oma? Eine gute Frage! Also nicht nur, dass sie meine Oma war - also so richtig "die Mama meiner Mama" - war sie eigentlich die Schwammerlpark-Oma für viele Kinder aus der Siedlung. Ich kann mich gut daran erinnern, wie sie meist schon um 6 Uhr in der Früh das Bad (mindestens 3 mal die Woche) ausgelassen hat, ausgeschruppt hat und dann wieder mit frischem kaltem Wasser eingelassen hat. Außerdem hat sie geschaut, dass wir nicht zuviel pritschln am Wasserhahn neben dem Eingangstor, und die Betrunkenen hat sie mit ihrem Mundwerk immer auf Abstand gehalten sowie auch die unzähligen Hundebesitzer, die ihren Waulis eine Abkühlung gönnen wollten.
Wenn es besonders warm war, hat sie allen ein Eis spendiert, entweder gegenüber, wo jetzt das Spiellokal ist vom ehemaligen Gollner, oder eben vom Ediths Shop. UNSERE Oma hat nicht nur selbst 8 leibliche Kinder aufgezogen und etliche Pflegekinder, bevor sie nach Graz kam - hatte 2 Ehemänner - wobei sie immer sagte, bei ihren Kindern und Enkelkinder hatte sie wohl viel mehr Glück, weil sie genau die bekommen hat, die sie sich gewünscht hat - war sie eigentlich die Siedlungsomi von allen.
Man konnte auch, wenn es nicht so warm gewesen ist, zu ihr kommen in die Fasangartengasse und bekam prompt nen Kaffee und eine Semmel zum tunken. Das mach ich sogar heute noch gerne, und über die "Elternprobleme" reden. Ich könnte euch noch so Vieles über diese wundervolle Frau sagen, die oft ein Mundwerk wie ein Bergarbeiter hatte, vor der jeder Respekt hatte. Doch ich glaube (sie hatte, was ich weiß, dafür nie eine Bezahlung erhalten - sondern war von der Stadt Graz dafür nur geduldet gewesen), auch nach ihrem Tod wäre für die fleißige Mama Oma Nachbarin eine Anerkennung als Andenken für ihre Kinder wichtig. Ich wäre dafür, dass eine Postkarte davon gedruckt werden sollte .... Denn unsere Schwammerlpark-Bademeisterin kennt eine ganze Generation!!
Sehr schön geschrieben - ich würde den Park ihr widmen oder etwas in der Art!
Ich werd sie nie vergessen, bin oft stundenlang bei ihr im Park gesessen, und wir haben uns unterhalten!
Die Ferk Oma werd i nie vergessen :) - so a liebe Frau.
Ferk Oma hat für Zucht und Ordnung gesorgt. War eine tolle Omi, die auf das Bad und vor allem auf uns Kinder geschaut hat. Wir hatten alle Respekt. War echt toll. Bianka, Esther, Elisabeth - wie oft seits samt Gewand da rein gefallen :)
Das ist unsere Ferk Oma! Sie fehlt sehr und würde sich sehr freuen, dass sie so Vielen in Gedanken geblieben ist! Ein Schwammerlbad ohne sie wäre nicht denkbar.... Ich bin sehr stolz auf sie und das, was sie geleistet hat!
Die Oma der Siedlung! Sie hat den Park noch sauber gehalten, egal in welcher Hinsicht.
Sie is immer bei die Leut herumgelaufen und hat über jeden alles gewusst. Auch im hohen Alter hat's passieren können, dass sie einem nachgelaufen ist und den gflaschlt hat. Und sie hatte immer an blöden Spruch auf Lager.
Ja sie war wirklich toll, sie sollte noch heute für ihre Dienste beim Park eine Anerkennung von der Stadt Graz bekommen. Ohne sie hätte es wohl nie so funktioniert mit der Sauberkeit usw.!
Und schimpfen konnte sie, aber wie!
Ja, sie war a ganz a liebe und nette.
Sie war die beste Oma, die man sich wünschen konnte! Schade um das Schwammerlbad, da hätten noch viele Generationen Spass gehabt.
Ja, unsere Leihoma war die beste.
Mit oder ohne Wasser war das Becken ein Hit für uns Kinder ... ob mit Ball, Fahrrad oder Badehose.
War im Sommer jeden tag planschen, da hatte meine Mama den ganzen Tag ihre Ruhe vor mir und meinen 5 Geschwistern! Das Essen hat sie uns immer gebracht :)
Das waren eben geile Zeiten in unserer Siedlung! Wir brauchten nur unseren Fussball, und schon war die Welt gerettet!
Da hat mal jemand ein Sulki reingehoben. Der muss geschaut haben ....
Den Pilzkopf hat mein Bruder Ali brav bemalt für euch. (Anfang 1990erjahre, nach Renovierung des Bades durch die Stadt, bei der das Bad-Innere blau gemalt wurde.)
Also zu meiner Zeit ist das Wasser nie aus dem Schwammerl gespritzt, sondern aus mehreren feinen Düsen am Beckenrand.... (1990erjahre)
Das Schwammerlbecken (wenn ohne Wasser) wurde in 4 Viertel eingeteilt und dann, wie beim Tennis: Angabe mit dem Kopf, und der Ball durfte im eigenen Kasterl nur einmal aufspringen (direkt weiter spielen war auch erlaubt). Wenn man(n) den Ball nicht in ein anderes Feld spielen konnte, bekam man einen Strafpunkt. Sieger war der, der zum Schluss überblieb (Punkte wurden immer weiter gezählt). Also wenn der erste ausgeschieden ist, haben die anderen 3, die noch übrig waren, ihren Punktestand behalten. Ich glaub, wir haben immer bis 6 Punkte gespielt.
Das war halt a Traumpark - wenn kein Wasser im Becken war, haben wir Kasteltennis gspielt!
Also wie man sieht, haben die Jungs der Siedlung nicht nur gerauft, wie es alle erzählen. Sie konnten auch sehr gute und tolle Spiele spielen.
Kinder beim Eislaufen im Schwammerlpark, 1970erjahre
Am oberen Ende des Parks wurde eine Eislauffläche angelegt, und der Parkwächter hat sehr gut darauf geschaut, dass wir das beste Eis hatten.
Gute alte geile Zeit mit viel Zeit in den Parks. Eishockey mit Eislaufschuhen oder mit normalen Schuhen und Tennisball, manchmal mit dem kleinen Puck. Unsere selbergebastelten Tore waren der Hammer. :-D
=> Wir suchen weitere Geschichten rund um den Schwammerlpark!